Bedarf - Führungsnachfolge

Ein gut geführter Nachfolgeprozess basiert auf einem im Familien- / Gesellschafterkreis in Transparenz erarbeiteten Konsens zu Zielen, Personen, Maßnahmen und Zeitplanungen, die in einer schriftlichen Ausarbeitung dokumentiert werden.

Entsprechende Fachleute müssen ausgewählt, gebrieft und gesteuert werden. Angemessene Interessen sowie Informationsbedarf der Finanzierungspartner sind zu berücksichtigen.

Bevor Sie Verantwortung übertragen und sich von Aufgaben im Unternehmen verabschieden, ist ein tragendes Fundament zu legen. Dieses besteht aus Klarheit zu:

Sachlichen Themen

• In welcher Situation befindet sich Ihr Unternehmen und welchen Zukunftsweg soll es einschlagen?
• Welche steuer- und gesellschaftsrechtlichen Dinge sind zu gestalten?
• Wie kann der Fortbestand des Unternehmens auch vor dem Hintergrund von Unwägbarkeiten wie z.B. Familienstreitigkeiten oder Erbschaft gesichert werden?

Menschlichen Themen

• Welche für die Zukunft notwendigen fachlichen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten sind intern bereits vorhanden, entwickelbar, oder für das Unternehmen neu zu gewinnen?
• Wer ist der oder die passende Führungspersönlichkeit hinsichtlich persönlicher Eigenschaften, Fachqualifikation, Führungserfahrung, Wertgefüge und Lebenszielen?
• Die Besetzung durch Familienangehörige birgt große Potenziale, leider aber auch vielfältige Verstrickungsmöglichkeiten und Streitpotenziale, die nicht unbedingt der notwendigen Sachlichkeit dienen. So ist es z. B. dringend angeraten, Familienmitgliedern zu ermöglichen ihre eigenen Lebensziele und Entwicklungsschritte in Klarheit zu formulieren und sie nicht in hierzu unpassende Rollen zu drängen. Das klingt alles einleuchtend, ist in der Praxis jedoch oftmals eine Ursache vielschichtiger Probleme

Loslassen

Ja, Sie kennen das "Du musst loslassen". Das werden Sie von vielen Seiten bereits gehört haben und immer wieder hören. Loslassen ist sicher eine Herausforderung, die -Hand auf´s Herz- eher in der Theorie einfach erscheint.

Das liegt daran, dass es sich hierbei um einen tiefgreifenden Veränderungsprozess in Ihrem Leben handelt.

Können Sie wirklich Vertrauen schenken, sich neuen Lebensinhalten entspannt und mit Freuden widmen, oder ist da doch eher Ihr "Bauchgefühl" oder der Glaube, dass es ohne Sie nicht "läuft", die Neuen es nicht wirklich können und besser öfter als selten kontrolliert werden sollten?

Was ist zu tun, damit das Loslassen nicht zur Trockenübung verkommt, sondern Sie mit den Konsequenzen wirklich im Frieden sind?